Kaufberatung


Wenn Ihr euch dazu entschlossen habt einen Mercedes der Baureihe 126 zu kaufen und zu fahren möchte ich Euch ein paar Tips geben, auf was Ihr vor der Besichtigung, bei der Probefahrt und nach dem Kauf achten sollt.

Dieser Mercedes wurde in der Zeit von 1979 bis 1991 also 12 Jahre lang gebaut und ist noch oft vertreten, allerdings in vielen Preisklassen. Da gibt es die ausgeleierten 20 Jahre alte Kisten ohne Kat für unter 1.000,- Euro, ebenfalls alltagstaugliche Modelle für 3.000 bis 5.000,- Euro sowie Top gepflegte 1. Hd Schönheiten jenseits der 10.000,- Euro Grenze.

Als erstes möchte ich Euch alle erhältlichen Modelle mal kurz vorstellen:

Die Limousinen

Zwischen 1979 und 1985 wurden die Limousinen mit Vier verschiedenen Motoren geliefert. Der 280S und der 280SE wurden von einem Reihen-Sechszylinder angetrieben. Der 280S hatte ledeglich einen Vergaser und 156PS, der 280SE schon eine Einspritzanlage, leistete deshalb 185PS. Ausserdem gab es Zwei V8-Versionen mit einem 3,8-liter großen (380SE) und einem 5,0-liter starken (500SE) Motor. Diese leisteten 218 bzw. 240PS. Die Einspritzer-Limousinen 280, 380 und 500 wurden ebenfalls in einer SEL-Version geliefert. Diese ist 10cm länger als die normalen und der dadurch größere Innenraum kommt ausschließlich den Fondpasagieren zugute. Die SEL-Version ist vor allem bei großen 5,0-liter Modell beliebt.

Im September 1981 bekammen die V8-Modelle eine Kur und speckten einige PS ab. Der 380er hatte nun 204PS, die 500er noch 231PS. Das machte sich aber kaum an den Fahrleistungen bemerkbar, schon eher an dem Geldbeutelfreundlichem Verbrauch. An den 6-Zylinder Modellen wurde nichts geändert.

Im September 1985 gab es ein Facelifting, bei dem sowohl die Technik als auch die Optik geändert wurde. Der 280S wurde von dem Reihen-Sechszylinder 260SE ersetzt. Dieser war obwohl mit einem Kat (zuerst auf Wunsch) ausgerüstet sogar noch kräftiger. Er leistete 160PS. Der 280SE wurde von dem etwa gleichstarken 300SE ersetzt. Der 380er von einem 4,2-liter großen 420SE (ebenfalls V8) und nur der 500er wurde weiter gebaut. Er hat aber an Kraft etwas verloren, die Kat-Version leistete gerade mal 223PS. Ohne Kat hatte man immerhin 245 Pferdestärken. Hinzu kam noch ein weiteres Modell, welches die Spitzenposition übernahm: der 560SEL. Dieser hatte in der ECE-Version ohne Kat 300PS! Alle Modelle gab es auch in der langen SEL-Version bis auf den schwächsten 260SE. Der 560er wurde nur als Langversion angeboten. Erst ab 1988 kam auch die Kurzversion hinzu, wurde aber gerade 1.252 mal hergestellt, ist somit eine Seltenheit. Für Sammler aber sehr interessant!

Es vergingen kaum 2 Jahre, so wurde wieder in einem September (diesmal 1987) eine Kur eingelegt. Diesmal wurden die Motoren kräftiger. Alle V8-Modelle hatten etwa 20-30PS zugelegt, was man bei den Fahrleistungen schon zu spüren bekam. Die Modelle wurden dann bis etwa Frühjahr/Sommer 1991 gebaut. Obwohl im Herbst der Nachfolger W140 vorgestellt wurde, wurden noch einige wenige 126er im Jahr 1992 ausgeliefert! Man sollte aber darauf nicht spekulieren so einen zu ergattern. Meines wissens waren das 6 Stück und einige wurden ausserdem gepanzert.

Die Coupés

Die Coupés der Baureihe 126 (Werksintern C126) wurden Zwei Jahre später als die Limousinen vorgestellt, genau zur IAA 1981 in Frankfurt. Diese waren nur mit den V8-Motoren 380 und 500SEC gebaut. Die Modelle wurden gleich mit den überarbeiteten Motoren mit 204 und 231PS angeboten. Die Coupés waren meistens besser ausgestattet. Selbst teure Extras wie Vier el. Fensterheber, Zentralverriegelung oder eine el. Sitzverstellung waren Serie. Die Modelle wurden ohne größere Änderungen bis zum Herbst 1985 gebaut.

Genau wie die Limousinen hatten auch die Coupés an dem Facelift teilgenommen. Die „neuen“ Coupés wurden nun mit den Drei V8-Motoren 420, 500 und 560 lieferbar. Und auch im Jahre 1987 wurden auch deren Motoren kräftiger. Die Zweitürer wurden ein paar Monate länger gebaut wie die Viertürer, schließlich kamm deren Nachfolger C140 erst im Jahre 1992.

Die Diesel

Annähernd jeder 10. W126 ist ein Diesel! Diese wurden allerdings ausschließlich in die USA exportiert. Daher ist dieses Modell sehr selten auf unserem europäischen Markt. Nur wenige haben ein solches Modell aus den USA wieder heimgeholt. Vom Diesel gab es mehrere Modelle: Der 120PS starke 300SD Turbodiesel wurde von 1980 bis 1985 gebaut. Der Diesel-Motor stammte aus dem 300TD Turbo der Baureihe 123. 1985 wurde der Motor durch den neuen 145PS starken von dem 300er Turbodiesel der Baureihe 124 ersetzt. Ausserdem wurde der neue 126er Diesel nur als Langversion lieferbar: 300SDL. Er wurde aber nur 2 Jahre lang gebaut, da wegen schlechter Nachfrage die Produktion 1987 eingestellt wurde. In den letzten 2 Jahren 1990 und 1991 wurde die Produktion wieder aufgenommen. Diesmal bekam das Auto einen größeren Motor, einen 3,5 liter und 136PS starken Turbo. Dieses Modell wurde nun als Kurz- (350SD) und Langversion (350SDL) lieferbar. Mehr dazu unter den Dieseln.

Preisklassen

Da die „alte“ S-Klasse etwa 12 Jahre lang gebaut wurde, ist das Preisniveau sehr unterschiedlich. Ältere Modelle der ersten Serie sind selten mit einem Katalisator nachgerüstet worden und werden für wenige Tausend Euro angeboten. Die überarbeiteten Modelle nach dem September 1985 sind da schon mehr wert, erstens weil sie jünger aussehen und zweitens weil sie sehr oft einen G-Kat besitzen. Am teuersten sind die ganz jungen Modelle der Baujahre 1990 und 1991. Oft findet man diese noch aus erster Hand mit unter 150.000 Kilometern, was für eine S-Klasse nicht viel sind. Ausserdem kosten die besser ausgestatteten V8-Modelle etwas mehr. Eine Klasse höher liegen vor allem die 560SEL mit sehr guter Ausstattung und die SECīs, die selbst als 18 jährige kaum unter 2 bis 4.000 Euro fallen, im fahrbereiten und angemessenen Zustand vorausgesetzt. Gute Preisvergleiche bieten die Autobörsen AutoScout24.de und Mobile.de, die jeweils mehrere Hundert Tausend Gebrauchtwagen anbieten!
Man sollte aber nicht vergessen, daß auch eine alte S-Klasse, die man für wenig Geld bekommt nicht unbedingt sehr günstig im Unterhalt ist. Eine große Inspektion bei Mercedes kann da locker 500,- Euro und mehr kosten, ebenfalls die Ersatzteile haben Oberklasse-Niveau.

Verbrauchswerte:

Ein Leergewicht von mind. 1,5 Tonnen und im Schnitt über 200PS fordern Ihren Tribut. Verbrauchswerte zwischen 8 und 25 Litern sind möglich. Die Reihen-Sechser 260, 280 und 300er verbrauchen nicht viel weniger als die V8, von denen der 560er der größte Schlucker ist. Diesen würde ich auch nur dann empfehlen, wenn man Wert auf die großzügige Ausstattung legt. Ein 560er kann etwa 2 Liter mehr als der um etwa 30PS kaum schwächere 500er verbrauchen. Der kleine 260SE ist kaum sparsammer als der 300er, der ausserdem immer etwas besser ausgestattet ist. Jetzt zu den ungefähren Werten. Jeder weiß natürlich, das sehr viel von dem eigenen Fuß abhängt. In der Stadt lassen sich die Wagen je nach Hubraum mit etwa 13 und 18 Litern bewegen. Auf der Autobahn ist es natürlich weniger. Bei besonnener Fahrweise (und auf der Landstraße) kann man die Autos locker mit unter 10 litern fahren, die V8, vor allem der 560er können etwas drüber bleiben. Bei schneller Fahrweise aber unter 200km/h können es 2-3 liter mehr werden. Nur bei Bleifuss und Höchstgeschwindigkeiten können mehr als 20 liter verbraucht werden. Die angegebenen Mercedes-Werte könnt Ihr bei den Technischen Daten nachschauen.

Schwachstellen

Hier werden die typischen Probleme und Defekte angesprochen, die bei dem W126 auftreten können. Ebenfalls werde ich alle Probleme, die ich mit meinem 500SEC-Coupé hatte, auflisten.

Meine Sorgen, Probleme und Ausgaben

Seit der Vorbesitzer den Tank reinigen lies, tritt nachdem der Wagen vollgetankt wurde leichter Benzingeruch aus dem Tank in den Innenraum. Dies geschieht jedoch nicht immer – in der letzten Zeit seltener – und verschwindet schon nach kurzer Zeit. Angeblich wurde irgendein Ventil nicht fachgerecht eingebaut etc. Dies ist jedoch kein spezieller S-Klasse Problem und geht zu lasten der Wartung bzw. schlechteren Kfz-Kenntnissen…

Mein Auto – immerhin schon 18 Jahre alt – zeigt an einigen Stellen Rost. Betrofen sind vor allem die Radhäuserkanten, bei dem Alter jedoch nicht gerade eine Seltenheit. Mir ist auch aufgefallen, daß unter der Seitenbeplankung an den „Befestigungslöchern“, in den die Beplankung eingehakt wird, sich ebenfalls Rost bilden kann, allerdings nur an einigen Stellen.

Eins der typischen defekte einer S-Klasse ist das Lenkgetriebe. Auch bei mir wurde es nicht verschont. Zuerst habe ich den „Hochdruckschlauch“ (aus Metall), der Zwischen dem Lenkgetriebe und der Servopumpe verläuft, ausgetauscht. Bei Mercedes für ca. 100,- DM gekauft plus noch eine knappe Stunde Arbeit mit einem Bekannten. Es „tropfte“ dann deutlich weniger, allerdings mußte dann auch noch ein neues Lenkgetriebe hin. Bei Mercedes kostet das Ding ca. 1.800,- DM im Austausch, ich kaufte es aber gebraucht für 500,- DM.

Der Gurtbringer der Beifahrerseite gab auch seinen Geist schon beim Vorbesitzer auf. Er ersetzte ihn aber nicht, weil er fast immer nur alleine fuhr. Mich kostet ein gebrauchter Ersatz 100,- DM. Vor kurzem ging auch „mein“ Gurtbringer „kaputt“. Scheiße – dachte ich, bis ich feststellte das auch meine Hupe nicht ging. Also auf zu dem Sicherungskasten und siehe da – der Gurtbringer und die Hupe haben die selbe Sicherung. Problem erledigt.

Der „Schließmechanismus“, der den Tankdeckel beim zuschließen des Autos verriegelt, hat auch ausgesetzt. Mir ist das eine lange Zeit gar nicht aufgefallen. Ein Spezialist, der sich mit der Technik auskennt kriegt so was schnell in den Griff.

Auch ein Defekt, das mir sorgen bereitete war das rechtsabbiegen bei langsamer Geschwindigkeit, bei dem das Lenkrad voll eingeschlagen war. Dabei hat das linke Vorderrad irgendwo am Innenkotflügel geschleift. Das Geräusch ist mir der Zeit verschwunden und tritt jetzt überhaupt nicht mehr auf. Vielleicht lag es an den 225er Reifen oder den 16 Zoll-Felgen mit falscher Einpresstiefe…?

Eines Tages ging die Elektrik meines Autos kaputt. Nachdem ich den Wagen vollgetankt habe ging der Wagen nach wenigen Hundert Metern aus. Nach nochmaligen starten ging es wieder nur einige Meter und dann als der Motor wieder ausging, war alles vorbei. Der ADAC-Abschleppwagen mußte kommen und hat mich abgeschlept. Bei einer kleinen Zwei-Mann-Werkstatt – in der ich den Besitzer kenne – wurde nach langer suche der Defekt behoben. Zuerst dachten wir an irgendetwas mit dem Benzin, wiel der Motor zufällig gleich nach dem tanken ausging. Es war aber das….., eeeh habe ich vergessen. Es war sozusagen so ein kleiner Kasten wie ein Steuergerät… Es hat mich dann noch ca. 250,- DM für das Ersatzteil gekostet plus die Arbeitszeit. Die Schuld für den Schaden lag möglicherweise bei mir. Ich habe bei meiner Alarmanlage kurze Zeit zuvor einfach eine viel lautere Sirene eingebaut, ohne an die „Nebenwirkungen“ zu denken.

Das warscheinlich größte Problem, daß mir Kopfschmerzen bereitet und auch noch ins Geld geht war – wie ich zunächst dachte – womöglich ein defekter Leerlaufsteller. Irgendwann hatte mein Wagen, nachdem er die Betriebstemperatur erreicht hatte, nicht mehr richtig „gezogen“. Die Normaldrehzahl beträgt beim Stand etwa 500 U/min. Wenn ich denn Motor anmache und meine Automatik in „P“ oder „N“ ist, gehen die Umdrehungen auf etwa 1400 bis 1500 U/min hoch. Beim einlegen eine Gangstufe („D“ oder „R“) gehen die Umdrehungen auf etwa 700 bis 1000 zurück. Als ich einen Motortest beim ADAC machen lies, ging der positiv aus. Das Triebwerk ist in einem gutem Zustand, trotz einer Laufleistung von knapp 300.000 km. Man machte mich darauf aufmerksam, das es sich warscheinlich um einen Leerlaufsteller handeln kann. In Kennerkreisen nennt man das soviel ich weiß eine „Zigarre“. Ein Bekannter, der sich sehr gut mir den Mercedes Fahrzeugen auskennt (hat selbst einen 560SEC), hat versucht mir zu helfen – ohne Erfolg. Wir haben mehrere „Zigarren“ und Steuergeräte eingebaut, aber die Umdrehungen gingen nicht runter. Bei seinem Bekannten haben wir dann weiter versucht, andere Steuergeräte einzubauen. Das hatte einen Teilerfolg. Die Umdrehungen gingen nicht mehr so weit nach oben. Trotzdem muß ich bei meinem Wagen noch u.a. die Zündung einstellen, da er unruhig läuft. Das Steuergerät kostete mich 250,- DM. Einbau (2 Minuten) inklusive.

Die Gummidichtung, die um den Kofferraumdeckel (beim geöffneten Kofferraum sehr gut sichtbar) verläuft, ist inzwischen ziemlich porös und der Kofferraum wird gelegentlich feucht. Ein Ersatz kostet – wie ich erfahren habe – etwa 100,- DM. Der Einbau ist einfach.

Ein Motor (vor insgesamt Dreien), der für die elektrische Sitzverstellung eines (!) Frontsitzes zuständig ist, bekam schon beim Vorbesitzer einen Kolaps. Man konnte die hintere Fläche des Sitzes – da wo das allerwerteste sitzt – (nicht die Lehne) nicht mehr vertikal verstellen. Ein Ersatz hätte angeblich ca. 400,- DM gekostet. Dieses Problem erledigte sich, als ich mir eine Lederausstattung gekaufte habe – mit funktionierenden Sitzen.

Das ich an meinem Auto schon den Öl (100,- DM inkl. Filter und Arbeit), das Getriebeöl (ca. 60,- DM plus das Öl und die Arbeit), die vorderen Bremsklötze (180,- DM plus Einbau) sowie neue Stoßdämpfer mit Tieferlegungsfedern (geschenkt plus Einbau) oder die Zündkerzen und den Luftlilter wechseln mußte, braucht man glaube ich nicht mehr erwähnen. Das sind z.T. Verschleißteile und müssen „regelmäßig“ ausgetauscht werden.

Nun kommt noch ein letztes (großes) Problem: Die Nockenwellen. Diese waren verschlissen und der Grund warum ich mein Fahrzeug nicht mehr fahre, ich hatte einfach keine Lust mehr als 2500,- DM in eine 18 jahre alte „Schüssel“ reinzustecken. Das wären allerdings bei weitem nicht die einzigen Ausgaben, deshalb steht jetzt mein erster (nicht letzter!) W126 bei einem Freund auf dem Hof und wird nach und nach zerlegt. Schade, ein wunderschönes Auto.

Langlebigkeit

Hierzu möchte ich mich nur kurz äußern. In der Regel sind S-Klassen für mehrere Hundert Tausend Kilometer gedacht. Es ist sehr selten, daß die Zylinderkopfdichtung, die Nockenwellen oder andere Motor- und Getriebeaggregate vor der 200.000 km Marke kaputt gehen. Vorausgesetzt natürlich, es wurde ordentlich gepflegt und nicht missbraucht. Ich habe schon von Kilometerständen von mehr als 400, 500 und 600.000 Km gehört. Dabei spielt es keine Rolle um welchen Motor es sich handelt. Manche sagen, die V8 wären langlebiger, was auch stimmen mag.

Vorsorge und was die Profis dazu sagen

Eine Zusammenfassung aller „Möglichen Mängel“, die je in den Zeitschriften und Gebrauchtwagen-Ratgebern erwähnt wurden. Falls jeweiliges Problem/Defekt in mehreren Berichten/Zeitschriften auftaucht, habe ich die in (Klammern) hinzugefügt. So kann man feststellen, daß es sich warscheinlich um ein recht typisches Problem handelt, daß auch öffters auftritt. Ich habe noch nicht alle Zeitschriften durchgecheckt, die ich besitze. Werde diesen Bereich später vervollständigen!

Motordefekte durch Schwarzschlamm bis Bj. 1986
Undichte Nockenwellengehäuse, vor allem bei den 6-Zylindern (2)
Ölverlust Automatikgetriebe
Undichtes Differential
Verschlissene Hardyscheiben an der Kardanwelle
Feststellbremse (Handbremse) verrostet (2)
Starker Bremsenverschleiß
Defekte Fensterheber bis Bj. 1984
Defekte Klimaanlagen bis Bj. 1983
Kantenrost Radläufe
Rost Kotflügel vorn
Rost Heckklappe innen
Rost an den Türunterkanten bei ungepflegten Modellen
Benzinpumpen und Kraftstoffleitungen im Alter undicht
Lenkgelenke häufig angeschlagen

Wie man vieles vorbeugen kann?

Auch eine S-Klasse kann mal kaputtgehen, deshalb ist es gerade im Alter wichtig einige Aufgaben und Regeln zu befolgen, damit sich die Kosten (und Nerven) in den Grenzen halten.

Ölwechsel am besten alle 10.000 bis 12.500 Kilometer, gleichzeitig den Ölfilter wechseln
Das Getriebeöl – inkl. Filter – braucht alle 60.000 Kilometer einen Wechsel, etwas früher schadet mit Sicherheit nicht
Zündkerzen alle 15.000 bis 25.000 Kilometer wechseln
Luftfilter etwa alle 50.000 bis 60.000 Kilometer austauschen
Die Bremsflüssigkeit sollte jedes Zweite Jahr gewechselt werden
Kühlwasser ebenfalls alle Zwei Jahre wechseln
Hinterachsöl braucht alle 100.000 Kilometer eine „Abwechlung“
Regelmäßig den Reifendruck messen, z.B. immer am 1. des Monats
Den Wagen beim kalten Motor nie vollgasfahren

Wo kann ich einen W126 kaufen?

Ganz Kurz. Am besten von Privat oder über Mercedes-Clubs.

Und wo sollte ich lieber die Finger davon lassen?

Meiden Sie Hinterhofhändler. In der Regel ausgelutschte und überteuerte Kisten. Aber auch ehrliche Händler sind nicht die günstigsten.

Hier noch eine Auflistung der Händler, bei dem man schon schlechte Erfahungen gemacht hat.

– Auto-Fleischmann aus Uetersen bei Pinneberg / Hamburg. Er scheint ein Betrüger zu sein. Bei Ihm hat ein Club-Mitglied schlechte Erfahrungen gemacht. Sehr viele versteckte Mängel, Tachostand warscheinlich falsch…
– Autohandel Dertop aus Berlin. Großhändler. Laut TV-Bericht großer Betrüger. Wollte TV-Team verprügeln! Dreht dauernd an Tachos. Große Unfallwagengefahr!
– Auto Schwanzl aus Frankfurt/Main an der Hanauer Landstrasse. Kaufte dort mein erstes Auto. Viele versteckte Defekte. Jedes Auto seit Jahren drastisch überteuert!

Zusammenfassung

Dies sind nur einige Anhaltspunkte, die eine kleine Hilfe sein sollen. Kurz gesagt, wenn die S-Klasse (viel) Spaß bereiten soll, würde ich mich für einem besserausgestatteten V8 (am besten einem 500er oder 560er) entscheiden. Sollte die S-Klasse als Mittel zum Zweck dienen, würde ich je nach Budget den alten 280er oder den neueren 300er empfehlen. Diese sind etwas sparsamer und kosten weniger Steuern und Versicherung. Viel Spaß bei Autokauf.

Für weitere Fragen empfehle ich das gutbesuchte S-Klasse Forum.